Sie stehen mitten im Leben, sind erfolgreich im Job, haben einen großen Freundeskreis und viele Hobbies? Sie verplanen Ihre Zeit eigenständig und hängen nicht ständig an seinem Rockzipfel, dennoch zieht er sich immer mehr zurück und Sie haben das Gefühl, dass er sich Ihnen jeden Tag mehr entzieht? Es erschließt sich den Frauen oft erst auf den zweiten Blick, was die Ursache für einen starken, emotionalen Rückzug seinerseits sein könnte, wenn Sie Abhängigkeit ausschließen, da Sie augenscheinlich sehr stark von anderen Dingen vereinnahmt sind.
Es handelt sich um eine Form der Abhängigkeit, die sich rein emotional ausdrückt und von außen nicht direkt ersichtlich ist. Diese Form der Abhängigkeit drückt sich aus in einem latenten Warten auf einen Heiratsantrag oder dem Zusammenziehen oder in einer unterschwelligen Traurigkeit, dass man Silvester nicht gemeinsam bei den Eltern verbringt. Der Mann spürt, dass die Frau bedrückt ist, weil er ihr nicht gibt, was sie sich wünscht und allein diese Dynamik verhindert, dass er fühlen kann, dass er sich das Gleiche wünscht, denn er fühlt sich jetzt verpflichtet. Unfreiheit und Schuldgefühle sind der Tod der romantischen Liebe.
Erwartung = Unfreiheit= Rückzug
Was kann eine Frau also tun, um sich aus dieser Position zu befreien und ihn wieder frei das fühlen zu lassen, was er zuvor bereits gefühlt hat?
1.Seien Sie ehrlich zu sich
Führen Sie eine innere Bestandsaufnahme durch. Hat er Sie öfter latent traurig erlebt? Haben Sie ihn zur Priorität gemacht, er Sie aber nicht? Haben Sie öfter durchblicken lassen, dass Sie sich mehr wünschen und waren dabei etwas verkrampft? Gehen Sie in sich und überlegen Sie, welches Verhalten ihrerseits zu dieser Dynamik geführt haben könnte. Geben Sie sich dabei keine Schuld, es geht hier lediglich um eine Dynamik, die Sie beenden können, wenn Sie sie verstehen.
2.Akzeptieren Sie, was ist
Akzeptieren Sie die Beziehung, so wie sie ist. Der Punkt an dem Sie gerade sind, ist real. Ihre Erwartungen und Projektionen der Zukunft jedoch nicht. Tut er Ihnen gerade gut, abgesehen davon, dass er nicht bereit ist zu heiraten oder den nächsten Schritt zu
gehen? Warum ist es dann wichtig, was in ein paar Jahren ist, wenn Sie doch jetzt glücklich sind? Ist er gerade sehr distanziert? Akzeptieren Sie auch das und geben Sie ihm Raum. Sie können ihn momentan nicht von sich überzeugen, indem Sie ihm mehr Nähe geben, damit stoßen Sie ihn nur weiter von sich weg.
Lassen Sie ihn sein, wie er gerade ist, aber ohne sich selbst aufzugeben und jedem seiner Impulse zu folgen. Sie treffen die Entscheidung, wie Sie mit seinem Verhalten umgehen wollen, anstatt auf ihn zu warten. Sie geben ihm zwar Raum, aber das bedeutet nicht, dass Sie ihn alles lenken lassen, das bedeutet, dass Sie sich ebenso Raum nehmen: wo beide Raum haben, müssen beide auch wieder ein paar Schritte aufeinander zugehen.
Geben Sie ihm seinen Raum, stehen aber wartend vor diesem Raum, sodass er Sie sofort antrifft, wenn er entscheidet aus diesem Raum zu treten, wird er schnell wieder darin verschwinden, er weiß ja, wo er Sie suchen muss, wenn ihm danach ist und zwar ohne Aufwand. Warum also nicht die Freiheit des eigenen Raumes genießen und die Nähe, die ab und zu so guttut. Glücklich macht ihn das zwar nicht, aber es ist bequem. Nehmen Sie sich allerdings ebenfalls Raum, muss er ein paar Schritte gehen, wenn er Sie sehen will , er muss etwas tun, sich bewegen. Genau das will ein Mann unbewusst, etwas investieren.
3.Definieren Sie Ihre Werte
Machen Sie sich klar, was Ihre Werte sind und sehen Sie, ob er diese erfüllt. Sollte er das tun, nur will er noch nicht heiraten oder möchte noch keine Kinder etc., dann überlegen Sie, wie wichtig das für Ihre derzeitige gemeinsame Gegenwart ist und ob Sie vielleicht eher dem Druck von außen erliegen oder sich generell unsicher in Ihrer Haut fühlen und Ihren Wert von seiner Zuneigung abhängig machen.
Es ist völlig in Ordnung, Kinder zu wollen oder zu heiraten oder ähnliches und es ist auch wichtig, Ihrem Kandidaten klarzumachen, dass Sie keine Abstriche bei diesem Thema machen möchten und das zu Ihrer Zukunft gehört. Finden Sie heraus, was seine generelle Haltung zu dem Thema ist, aber sitzen Sie nicht ständig betrübt neben ihm, weil er noch nicht möchte, was Sie möchten. Wenn es Sie traurig macht, dann sorgen Sie für sich und widmen Sie sich Dingen, die Ihnen momentan mehr Kraft geben. Sollte Ihre Beziehung super laufen, bis auf dieses Thema, dann vertrauen Sie in Ihre Beziehung und schneiden Sie das Thema erneut an, wenn Sie gerade einen schönen, innigen Moment verbringen, jedoch nicht traurig oder fragend, sondern klarstellend, dass das für Sie dazu gehört, machen Sie eine spielerische Ansage!
Aus meinen vielen Intensiv-Coachings und Beratungen der vergangenen Jahre habe ich mittlerweile ein kostenloses Ebook erstellt mit einer inzwischen praxiserprobten Anleitung, um IHN wieder das fühlen zu lassen, was er schon am Anfang für Sie empfand.