Muster oder er?

Waren Sie schon mal verliebt und wollten innerhalb eines Monats Ihr komplettes Leben für ihn verändern? Ihren Job kündigen, alles aufgeben, in seine Stadt ziehen, obwohl Sie noch keine Ahnung hatten, ob er überhaupt zu Ihnen passt?! Könnten Sie sich vorstellen, dass es nicht primär um ihn ging, sondern um Ihre romantischen Vorstellungen, um Ihren Liebestraum?

Wir leben in einer Welt, die extrem von romantischen Vorstellungen geprägt ist. In unzähligen Liebesfilmen und Liebesliedern, wird sie besungen: die große Liebe! Man trifft sich, liebt sich, streitet sich, versöhnt sich, lebt glücklich zusammen bis ans Ende aller Tage. Etwas vereinfacht, ist dies das Grundrezept jeder Romantik-Komödie. Liebeslieder besingen schmalztriefend die/den verlorene/n Eine/Einen, die/den niemand je ersetzen kann. Leiden wird verklärt und zum Indikator für wahre Liebe.

Gleichzeitig lesen wir in unzähligen Frauenmagazinen und Selbsthilfe-Büchern, wie wichtig es sei, sich selbst zu lieben, bevor man eine gesunde Beziehung eingehen könne. Das ist sicher richtig und dennoch so schwer umsetzbar in einer konsumorientierten Welt, die keinen besonderen Wert auf Selbstliebe legt, denn jemand muss all die Dinge konsumieren, die eine Steigerung des individuellen Werts versprechen, wie teure Kleidung, Autos oder teure Inneneinrichtung. In einer entarteten Welt versuchen Menschen oft die emotionale Leere zuzuschütten und bauen auf Konsum oder klammern sich an einem anderen Menschen fest, um sich zu spüren.

Der Punkt ist, dass diese alles verzehrende Liebe, die keine Rückschritte erlebt und in der beide von Anfang an gleich viel wollen, extrem selten ist. Vor allem aber erleben viele dieser Paare ein jähes Aufwachen und landen unsanft wieder in der Realität. Besonders Frauen erleben einen leichten emotionalen Rückzug des Mannes oft als traumatisch und als Vorboten einer bevorstehenden Trennung, obwohl sein Rückzug anfänglich harmlos war, verwandelt sich das Harmlose in Folgenschweres, wenn es täglich thematisiert wird.

Viele Frauen müssen erst lernen der Entwicklung einer Beziehung zu vertrauen und den Mann auch selbst auf Herz und Nieren prüfen zu wollen, statt ihn direkt in Ihr Bett und Herz zu lassen und dann festzustellen, dass Sie in Ihrer völligen Selbstaufgabe unattraktiv für den Mann geworden sind und damit letztlich nicht nur sich, sondern auch ihn verloren haben. Beginnt man dann den Mann zu hassen und alles auf ihn zu schieben, landet man in der nächsten Beziehung schnell an dem gleichen Punkt und wundert sich darüber, dass es scheinbar keine guten Männer mehr gibt. Sie wollen errettet werden und sich endlich „ganz“ fühlen.

Dabei steckt immer eine tiefere Weisheit hinter sich wiederholenden Mustern. Sollte ich in meinem Leben immer wieder die gleiche Situation erleben, lässt das darauf schließen, dass in mir etwas ist, das diese ständigen Wiederholungen sucht bzw. ermöglicht. Viele Frauen empfinden sich selbst nicht als wertvoll und warten förmlich darauf, dass er das auch sieht. Sie sabotieren unbewusst und stoßen den Mann von sich weg, nur damit sie sich selbst einmal mehr Ihre Wertlosigkeit bescheinigen können.

Will ich also eine gesunde Beziehung erleben, muss ich ein gesundes Verhältnis zu mir selbst aufbauen. Ich muss wissen, was meine Werte, was meine Grenzen sind und was ich in einem Mann suche. Ich muss verstehen, dass hinter der anfänglichen Euphorie eines Mannes, häufig nur ein defizitorientierter Jagdtrieb steht, der nichts sehnlicher möchte als Sicherheit. Die Sicherheit, die Frau endlich für sich gewonnen zu haben, damit er sich etwas entspannen kann und wieder auf andere Dinge konzentrieren kann, die er stark vernachlässigt hat.

Er ist fasziniert von dieser unabhängigen Frau, die Ihren eigenen Weg geht und ihn nicht zum Überleben braucht. Er sucht die Partnerin auf Augenhöhe, die er glaubt endlich gefunden zu haben. Er redet von der Zukunft und einem gemeinsamen Leben. Sie lassen sich vollends in diese Worte fallen, leider fängt er Sie nicht auf. Lernen Sie also nicht jedem Luftschloss zu glauben, das er baut, sondern lassen Sie ihn längere Zeit beweisen, dass er es wirklich ernst meint. Glauben Sie nicht seinen Worten, glauben Sie seinen Taten. Und glauben Sie vor allem an eins: an sich!

Für sehr komplizierte und emotional belastende Situationen beschreibe ich Ihnen in meinem kostenlosen Ratgeber, wie Sie wieder sein zärtliches Verlangen und seinen liebevollen Respekt in ihm auslösen können:

 

 

 

 

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