Psychologie in Beziehungen: Umgang mit seinem emotionalen Rückzug

Was Sie tun können, wenn er sich in bedenklicher Form von Ihnen entfremdet

Bei einem Distanzierungsverhalten 2. Grades meldet er sich immer öfter zwischendurch weniger von sich aus. Selbst wenn Sie zusammen sind, beschäftigt er sich mit anderen Dingen. Außerdem verplant er seine Zeit häufiger mit seinen Hobbys, Interessen und Kontakten.

Er wirkt Ihnen gegenüber insgesamt desinteressierter, unverbindlicher und unbemühter.

Wie sollte nun Ihre innere Einstellung aussehen?

„Ich vermute, ich habe ihn in letzter Zeit nicht konsequent genug gespiegelt, wenn er sich kleinere Vernachlässigungen erlaubt hat. Dadurch fühlt er sich meiner wieder zu sicher und weitet seine Grenzen immer weiter aus,“ macht sich Sonja Gedanken.

„Auf gar keinen Fall werde ich mich wieder selbst vernachlässigen und meine wertvolle Zeit damit verschwenden, ihm hinterherzulaufen“ reflektiert sich Sonja.

Stehen Sie unbedingt zu Ihren Werten und Standards und ziehen Sie aus seinem Handeln Konsequenzen. Sobald er Sie in der permanent unzufriedenen und klammernden Abhängigkeitsposition erleben würde, wäre alles wieder beim Alten: Nach Lust und Laune hätte er Sie komplett in seiner Hand – solange, bis er jemand neues findet.

„Ich bin richtig wütend, dass er sich so gehen lässt. Von Anfang an habe ich klargestellt, dass ich es auf keinen Fall akzeptieren werde, wenn er wieder so wird wie früher. Er weiß mittlerweile, dass ich gewisse Vorstellungen und Erwartungen habe. Wenn er diese nicht erfüllt, verschwende ich nicht länger meine wertvolle Zeit und Energie mit ihm,“ ruft sich Sonja nochmal ganz klar die Vereinbarung mit Ihrem Traumprinzen ins Gedächtnis.

Wenn sein Verhalten nicht Ihren Vorstellungen entspricht, wird es Sie immer weiter von ihm weg treiben. Sie wissen, dass Sie die Beziehung auf jeden Fall beenden, wenn er Sie weiterhin so wenig inspiriert und bereichert.

Verschieben Sie ab sofort Ihre Prioritäten

Geben Sie ihm weniger Priorität in Ihrem Leben als bisher und betrachten Sie die Beziehung zwischen Ihnen als locker und ungezwungen. Genau wie er, werden auch SIE sich jetzt wieder sehr intensiv Ihrem eigenen Leben widmen.

„Ich zeige mich bei unseren seltenen Begegnungen weiterhin von meiner attraktiven, unbeschwerten und inspirierenden Seite. Ich werde jedoch viel weniger für ihn verfügbar sein. Ich gebe ihm die Chance, über sein Verhalten nachzudenken, sage aber auch klipp und klar, dass mir die Beziehung im Moment nicht viel gibt. Er weiß ganz genau, dass ich mir das nicht mehr lange mit anschaue,“ erzählt Sonja.

Wie Sie konkret vorgehen sollten

1. Schritt: Konfrontieren Sie ihn mit Ihren Werten und Standards und stellen Sie die Beziehung infrage
2. Schritt: Sorgen Sie für eine Eskalation, um Ihren Worten ein Fundament zu verleihen
3. Schritt: Spiegeln Sie sein Verhalten

Sobald Sie spüren, dass sein Verhalten immer regelmäßigere Formen annimmt, konfrontieren Sie ihn damit. Nicht SIE selbst sind verletzt, sondern Ihre Ansprüche und Erwartungen. Zuerst möchten Sie ausschließen, dass er momentan nicht einfach nur stark vereinnahmt ist.

Sprechen Sie ihn sorgenvoll und liebevoll an:

„Du bist in letzter Zeit so zurückgezogen und ruhig, belastet dich irgendetwas?“

Wenn er sich hierzu nicht äußert, gehen Sie sofort zum nächsten Schritt über. Signalisieren Sie ihm Ihre verletzten Standards und stellen Sie die Beziehung infrage. Sie sind ruhig, beherrscht und vehement, aber nicht getroffen und verletzt. Immer stärker zweifeln Sie daran, ob er Ihnen überhaupt geben kann, was Sie brauchen.

Entgleiten Sie ihm:

„Irgendwie gibt mir das Ganze mit dir in letzter Zeit nicht mehr so viel. Mir fehlt der Spaß mit dir, es ist alles nicht mehr so interessant und anregend. Sorry, aber wenn das so weitergeht, werde ich das nicht mehr lange mitmachen.“

Oder auch:

„Du nervst mich gerade total. Du hast irgendwie kein Feuer mehr. Es ist langweilig mit dir geworden. Das ist nicht das, was ich wollte. Es geht gerade völlig in die verkehrte Richtung.“

Nun müssen Sie Ihren Worten ein Fundament verleihen. Sobald Sie Ihre Botschaft gesagt haben, legen Sie den Hörer auf, verlassen seine Wohnung oder das Café, in dem Sie sich befinden. Wenn er bei Ihnen ist, bitten Sie ihn vehement zu gehen. Notfalls gehen Sie in ein anderes Zimmer und beschäftigen sich mit etwas anderem.

Dieser Schritt ist extrem wichtig, weil Sie ihm damit signalisieren, dass Sie auch im „Ernstfall“ gehen würden, falls er weiterhin Ihre Erwartungen nicht erfüllt.

Wie Sie nun weiter vorgehen sollten

Seien Sie anschließend für mindestens einen halben Tag nicht erreichbar. Wenn er dadurch wachgerüttelt wurde und Ihnen entgegenkommt, lenken Sie ein und führen die Beziehung fort, ohne ihn weiter zu bestrafen.

Was Sie tun können, wenn er nach der Eskalation NICHT auf Sie zukommt

Sie haben keine Wahl – genau jetzt ist es an der Zeit, die Reißleine zu ziehen. Er weiß ganz genau, dass er nicht mit einer Frau alt wird, die verzweifelt um ihn kämpft, selbst wenn er Ihren Vorstellungen und Werten nicht entspricht.

Steigen Sie komplett aus dem Beziehungsmodus aus

Er genügt momentan einfach nicht Ihren Erwartungen und hat dadurch kein Zukunftspotential. Pflegen Sie eine unverbindliche, lockere Freundschaft zu ihm, von der Sie nicht wissen, wohin sie führt. Geben Sie sich in dieser Phase auf keinen Fall mit 08/15 Begegnungen zufrieden. Er muss sich etwas einfallen lassen, wenn Sie Ihre kostbare Zeit in ein Treffen mit ihm investieren.

Brechen Sie Ihre Verfügbarkeit in der Zeit zwischen Ihren Begegnungen und setzen Sie Ihre sexuellen Kontakte mit ihm in dieser Periode sehr sparsam und bewusst ein.

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